Der Vorstand von BCJ.Bayern stimmt der Kritik der GCJZ zu und möchte sehr persönlich erklären:

»Als Pfarrpersonen und Theolog:innen der ELKB widersprechen wir der drastischen Einseitigkeit dieser kirchlichen Erklärung. Wir widersprechen ihr, weil sie die jahrzehntelange palästinensische Gewalt und den Terror verschweigt. Ihre a-historische und ent-kontextualisierte Wortwahl erzürnt uns.

Die Berufung des ÖRK auf Amos 5,24 zur einseitigen Verurteilung Israels ist nicht nur exegetisch verkürzt, sondern stellt einen theologisch verantwortungslosen Umgang mit der Hebräischen Bibel von christlicher Seite dar. Wer die prophetische Stimme des Buches Amos ernst nimmt, erkennt, dass der Gott Israels die Beugung von Recht und Gerechtigkeit bei allen Völkern anprangert (vgl. Amos 1,3–2,16!)  – und dabei sein eigenes Volk nicht ausnimmt.

Wird diese Botschaft jedoch politisch einseitig instrumentalisiert, hat die theologische Israelvergessenheit des Ökumenischen Rats der Kirchen einen neuen Höhepunkt erreicht. Wenn ›öffentliche Theologie‹ eine solche Theologie hervorbringt, erwarten wir eine explizite Distanzierung von denjenigen, die unsere Landeskirche und die EKD im ÖRK vertreten!«


BCJ.Bayern tritt ein für ein tieferes Verständnis des Judentums unter den Christen und des Christentums unter den Juden, insbesondere innerhalb der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Der Verein  fördert Begegnungen zwischen Christen und Juden.

Es  ist uns ein Anliegen, auf das Zeugnis der jeweils anderen zu hören, voneinander zu lernen und so Seiten aneinander und an uns selbst zu entdecken. Das hilft uns, gemeinsame Aufgaben zu erkennen und anzugehen.  


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