Das Neue Testament jüdisch erklärt
Erstmalig liegt ein vollständiges, von jüdischen Gelehrten kommentiertes Neues Testament vor. Das Buch ist in einzigartiger Weise geeignet, die Verankerung der christlichen Verkündigung in ihrer jüdischen Umwelt und die bleibende Beziehung des christlichen Glaubens zum Judentum aufzuzeigen.
Im ersten Teil ist die aktuelle Lutherübersetzung zusammen mit Kommentaren aus jüdischer Sicht zu jedem einzelnen Bibelabschnitt wiedergegeben. Hinzu kommen 85 thematische Infoboxen, in denen einzelne Fragestellungen vertieft werden. Informative Bucheinleitungen runden diesen Teil ab.
Der zweite Teil bietet mehr als 50 Aufsätze zu Themen, ohne deren Kenntnis der Zusammenhang zwischen dem Neuen Testament und seinem jüdischen Kontext unverständlich bleibt. Auch die besondere Situation in Deutschland und Europa wird in den Blick genommen.
Die über 80 Autorinnen und Autoren sind international renommierte jüdische Gelehrte. Die amerikanische Originalausgabe wurde von Amy-Jill Levine (Vanderbilt University, Nashville, USA) und Marc Zvi Brettler (Duke University, Durham, USA) herausgegeben. Herausgeber der deutschen Ausgabe sind Wolfgang Kraus (Universität des Saarlandes), Michael Tilly (Universität Tübingen) und Axel Töllner (Institut für Christlich-Jüdische Studien und Beziehungen, Neuendettelsau).
Neben Wolfgang Kraus und Axel Töllner war Jan Raithel als drittes BCJ.Bayern-Mitglied an dem Band beteiligt. Er war verantwortlich für alle Fragen rund um die Übersetzung.
Das Buch setzt keine theologischen Fachkenntnisse voraus.
Sie möchten den Band zum Subskriptionspreis? Wenden Sie sich bitte an Barbara Groß in der Geschäftsstelle.
Am 13. Januar 2022 hat Simon Berninger im Deutschlandfunk den Band vorgestellt: Zu hören sind u.a. Prof. Dr. Amy Jill-Levine, Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka und Prof. Dr. Wolfgang Kraus, der Vorsitzende der Theologischen Arbeitsgemeinschaft von BCJ.Bayern.
Römisch-katholisches Statement zum NTJE
In IDEA, dem Informationsdienst der Evangelischen Allianz erschien am 25. August 2022 eine Meldung, wonach sich der Regensburger röm.-kath. Bischof Rudolf Vorderholzer kritisch zum NTJE geäußert hat.
Prof. Dr. Wolfgang Kraus hat, unterstützt von Jan Raithel und Prof. Dr. Michael Tilly, eine Replik verfasst.