Ich bin solidarisch mit Israel, weil ich dort zwei Jahre studiert habe und weiß, dass Israel überlebenswichtig für viele Jüdinnen und Juden ist. Denn die Heidenwelt wendet sich mehr und mehr mit Antisemitismus, mit von Teilen der arabischen Welt gesteuerten Vernichtungsaufrufen und damit verbundenen, verblödeten Propalästinapopulismus gegen Israel. Sie verliert damit die Gaben des Volkes Gottes an die Welt aus den Augen. Und sie kann nicht mehr sehen, was für ein freies und pluralistisches, schönes und menschenfreundliches Land Israel ist.
Ich bin solidarisch mit Israel, weil es Licht der Völker ist, also das Judentum für meine Theologie, Verkündigung und Seelsorge die zentrale Rolle spielt! Eine Israelvergessenheit würde die Kirche in der heidnischen Welt verschwinden lassen.
Ich bin solidarisch mit Israel, weil ich dort Menschen mit Namen, Biographien, Leidenschaften, Gefühlen, Lebensfreude, Schönheit, Kreativität, Sorgen und Klugheit und vor allem auch ihren Wunsch nach Frieden persönlich kenne.
Johannes Wachowski
Hannah von Schroeders
Ich bin solidarisch mit Israel, weil der demokratische Staat Israel das bunte und vielfältige jüdische Leben von früher und heute repräsentiert. Ich wünsche mir, dass dieser Staat demokratisch bleibt und immer ein Zufluchtsort für Jüdinnen und Juden aller Welt sein kann. Ich wünsche mir Frieden für alle Menschen, die dort leben, egal welche Geschichte sie in sich tragen, welche Sprache sie sprechen oder welcher Religion sie angehören. Ich wünsche mir, dass dieses Land ein Ort für einen fruchtbaren interreligiösen und interkulturellen Austausch sein kann.
Wolfgang Kraus
Meine Solidarität mit dem jüdischen Volk ist uneingeschränkt und unverbrüchlich. Das gilt für Jüdinnen und Juden in Israel, in der Welt und ganz besonders in Deutschland.
In den Jahren 2000 und 2006 war eine Zwei-Staaten-Lösung zum Greifen nah. Die Palästinenser haben sie abgelehnt. Mit Abbas und Sinwar bzw. Netanjahu und Ben Gvir wird es keine gerechte Lösung der Probleme geben.
BDS und Boykott israelischer/jüdischer Künstler und Wissenschaftler lehne ich ab.
Eine Ursache von Antisemitismus sind Aussagen über Juden im Koran, die in Moscheen propagiert werden.
Franka Böhm
Ich bin solidarisch mit Israel, weil es angesichts des globalen Antisemitismus für jüdische Menschen einen Staat als sicheren Harfen geben muss. Aus dieser Verbundenheit heraus lehne ich all jene ab, die Israels Existenz oder seine Verfasstheit als freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat bedrohen – sowohl von außen als auch von innen. Als Christin stehe ich für eine Welt ein, die frei von Menschenrechtsverletzungen, Rassismus und Hass ist; so sehr dies, gerade in der Realität des Krieges, eine Utopie sein mag. In Deutschland blicke ich besorgt auf wachsende Mauern zwischen Menschen und setze mich in verschiedenen Kontexten sowohl gegen Antisemitismus als auch gegen Islamfeindlichkeit ein.
Jan Raithel
Ich bin solidarisch mit Israel, weil eine andere Haltung mit meinem christlichen Selbstverständnis nicht vereinbar ist. Die schrillen antisemitischen Obertöne der gegenwärtigen sog. propalästinensischen Proteste im Westen entlarven große Teile Bewegung: Entgegen des erklärten und unterstützenswerten Ziels, für die Rechte von Palästinenser:innen einzutreten, hat das Massaker am 07. Oktober einen rasenden Gefühlsrausch gegen Israel und Jüdinnen_Juden weltweit entfesselt. Die von gegenwärtigen Strömungen antikolonialistischer Theorie geprägte Haltung negiert die Legitimität des Staates Israel im Nahen Osten und bedroht gleichzeitig jüdisches Leben im Westen durch verbale und nonverbale Gewalt. Diese Stigmatisierung von Jüdinnen_Juden als Fremdkörper in westlichen Staaten und in der südlichen Levante gleichermaßen kann nicht als legitime Kritik an der Regierung Israels unwidersprochen bleiben, sondern muss als offensichtlicher Antisemitismus angeprangert werden. Ist eine entsprechende Haltung schon aus demokratisch-humanistischer Perspektive zu fordern, ist sie m.E. aus christlicher Perspektive ohne Alternative: Unser christlicher Glaube ist essenziell mit dem historischen und gegenwärtigen Judentum verbunden, weshalb – gerade aufgrund der eigenen antisemitischen Schuldgeschichte des Christentums – die gegenwärtige antiisraelische Agitation aus christlicher Sicht deutlich zurückzuweisen ist.
Hanns-Martin Krahnert
Ich bin solidarisch mit Israel...
... aus persönlichen Gründen: ich liebe dieses Land, ich habe auch familiäre Beziehungen dorthin und habe dort wunderbare Zeiten erleben dürfen.
... aus theologischen Gründen: Israel hat eine zentrale Bedeutung für das Judentum, und das Judentum für mich als Christen. Sein oder Nichtsein hat existenzielle Bedeutung.
... aus gesellschaftlichen Gründen: der Hass auf und die Ablehnung von Israel und alles Jüdische ist derzeit sehr laut vernehmbar, in unserem Land und weltweit, darin will ich meine Solidarität mit Israel sichtbar werden lassen.